Der Sturm
Theaterstück – Übersicht
Ein dramatischer Schiffsuntergang, ein Luftgeist, Intrigen und eine Liebesgeschichte: Shakespeare erzählt sein turbulentes Altersmärchen „Der Sturm“ mit Witz und Weisheit.
Prospero, der Zauberer und Herrscher der Insel, auf die er sich und seine Tochter Miranda einst rettete, als er aus politischen Gründen beseitigt werden sollte, befiehlt seinem Luftgeist Ariel, ein Schiff untergehen zu lassen. Freilich nur zum Schein.
So landen Prosperos alte Feinde auf der Insel.
Wild, zauberisch und leichtfüßig erzählt Shakespeare aber auch von Kolonisierung und Natur- und Kulturzerstörung. Schließlich endet Shakespeares Altersmärchen in einer großen Vision: Prospero zerbricht seinen Zauberstab, entsagt seiner Macht,
entlässt seine Geister, bietet seinen Feinden Frieden und tritt damit heraus aus dem Kreislauf von Rache, Gewalt und Gegengewalt.
Diese „einseitige Abrüstung“ ist die ultima ratio seines Lebens.
Eine große und vielleicht eine der wenigen Utopien, die wir heute noch haben.
Inszenierung:
Tatjana Rese
Ausstattung:
Dorit Lievenbrück
Musik:
Torsten Harder
Spielfassung & Dramaturgie:
Gregor Edelmann
Premiere:
16. September 2022