Ein Kammerspiel von Tatjana Rese und Matthias Eckoldt
1943. Die Reichshauptstadt im Bombenhagel. Trümmer, Endzeitstimmung und Durchhalteparolen. Nun sterben auch deutsche Zivilisten. Was kümmert da eine Leiche im Hausflur einer Mietskaserne? Sie kümmert einen Kriminalkommissar und Hauptsturmführer der SS. Auch noch, als sich herausstellt, dass es um ein jüdisches Mordopfer geht. Seine Ermittlungen bringen Ungeheuerlichkeiten ans Licht. Doch immer wieder entziehen sich die Figuren der Krimidramaturgie, um von ihrem Leben in der Nazizeit zu erzählen. Nach seinem Geständnis resümiert der Täter: Offensichtlich ist es einfacher, ein ganzes Volk umzubringen, als einen einzelnen Menschen.
Das Kammerspiel verbindet einen Kriminalfall mit dem erschreckenden Alltag mitten in einem scheinbar vergangenen Krieg. Frei zur UA!